SITECO
Kaisermühlentunnel in Wien.

SITECO stattet den modernsten und sichersten Tunnel Österreichs mit effizienter LED-Beleuchtung aus

Der Kaisermühlentunnel in Wien ist der meist befahrene Tunnel in Österreich – und jetzt auch der sicherste. Dafür sorgen nach umfassenden Sanierungsmaßnahmen Videokameras, Mikrofone, das Alarmsystem AKUT und rund 1.600 Tunnelleuchten von SITECO.

Der Kaisermühlentunnel in Wien ist ein 2,1 Kilometer langer Teilabschnitt der Donauufer-Autobahn A22. Mindestens drei Spuren laufen in jede Richtung, dazu kommen Pannenstreifen sowie etliche Zu- und Ausfahrten. Zwischen 100.000 und 150.000 Autos nutzen den Kaisermühlentunnel täglich. Probleme an dieser wichtigen Verkehrsader führen unweigerlich zum Verkehrskollaps in der österreichischen Hauptstadt. Nach nahezu 28 Jahren Dauerbetrieb startete die Betreibergesellschaft Asfinag im Juni 2017 ein groß angelegtes Sanierungsprojekt für den Kaisermühlentunnel – ein heikles Thema für einen Verkehrsknotenpunkt. Gesperrt wurden deshalb – wenn überhaupt – nur einzelne Spuren und das vor allem nachts bei geringerem Verkehrsaufkommen. „Für uns als Lichtpartner bedeutete das, dass wir genau die richtigen Mengen an Leuchten just in time anliefern mussten, um einen reibungslosen Projektfortschritt zu gewährleisten“, sagt Günther Weinlich, Projektverantwortlicher bei SITECO.

Ein Tunnel mit Augen und Ohren
Was den „neuen“ Kaisermühlentunnel so besonders macht, ist sein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept. Insgesamt 188 Videokameras und 91 Mikrophone dienen als Augen und Ohren im Tunnel. Sie reagieren auf ungewöhnliche Vorgänge und Geräusche – das Schlagen einer Autotür, Reifenquietschen, einen Aufprall oder Stimmen. Sensoren messen Temperaturen und Luftwerte. Alle Informationen laufen in einer zentralen Leitwarte im Alarmsystem „AKUT“ zusammen. Nur 23 weitere Tunnel verfügen aktuell über dieses Notfallsystem, das Alarmierungszeiten um gut vier Minuten verkürzen und unverzüglich einen Notfallbetrieb bis hin zur Sperrung einleiten kann. In Wien kommuniziert die zentrale BUS-Steuerung neben Lüftung, Geschwindigkeitsanzeigen und Co. auch mit der Beleuchtung. Im Gefahrenfall fährt sie beispielsweise automatisch auf das höchste Beleuchtungslevel hoch. „Mit den aktuellen Sicherheits-Features können wir sagen: Der Kaisermühlentunnel gehört zu den sichersten in Europa“, ist sich Asfinag-Bereichsleiter Kurt Portschy sicher.

Verbessertes Beleuchtungsniveau für mehr Sicherheit
Installiert wurden bei der Sanierung rund 1.600 SITECO-Tunnelleuchten vom Typ TL 31 LED. Sie ersetzen die frühere Beleuchtung mit Natriumdampflampen (NAV). „Die neue Lösung liefert die achtfache Beleuchtungsstärke bei etwa gleichbleibenden Stromkosten“, erklärt Weinlich. Ein mögliches Einsparpotenzial sei nicht die entscheidende Determinante gewesen, vielmehr ein verbessertes Helligkeitsniveau und maximale Sicherheit im Tunnel. So wurden in der Vergangenheit besondere Gefahrenzonen wie Ein- und Ausfahrten durch einen Wechsel der Lichtfarbe gekennzeichnet. „Das ist heute nicht mehr nötig. Wir haben ein derart hohes Beleuchtungsniveau im ganzen Tunnel, dass überall beste Sicht herrscht“, so Weinlich. Beste Sicht und bester Sehkomfort. Denn die Beleuchtung im Kaisermühlentunnel unterstützt auch das Anpassen des Auges an die Sichtverhältnisse im Tunnel. Leuchtdichtekameras messen die Helligkeit vor dem Tunnel und regulieren je nachdem die Beleuchtungsstärke im Tunnelinneren – ein weiterer Beitrag für die Verkehrssicherheit.

Reibungslose Abläufe dank kundenspezifischer Lösung
40 Millionen Euro hat die Asfinag in die knapp zweijährige Sanierung investiert. SITECO übernahm dabei nicht nur die Bereitstellung der neuen LED-Tunnelbeleuchtung, sondern entlastete den Betreiber auch bei der Planung und Inbetriebnahme sowie der abschließenden Dokumentation und Mitarbeiterschulung. Eigens für den Kaisermühlentunnel wurde außerdem eine alternative Befestigung der Leuchten entwickelt, um auch bei der Montage im Kundeninteresse Zeit und Aufwand zu sparen. Günther Weinlich: „Im Kaisermühlentunnel gab es an der Decke bereits eine Kabeltrasse. Es machte absolut Sinn, diese zu nutzen, anstatt daneben neue Installationspunkte anzubringen.“ Deswegen bekamen die verbauten Tunnelleuchten kurzerhand eine neue Befestigungsmöglichkeit – ebenfalls fristgerecht. Abgeschlossen wurden die Sanierungsmaßnahmen am Kaisermühlentunnel zum Jahresende 2018. Im ersten Quartal 2019 fanden lediglich noch finale Systemchecks statt.

Über SITECO

SITECO blickt auf eine mehr als 150-jährige Geschichte als Teil der deutschen Lichtindustrie zurück und ist heute einer der führenden Anbieter für technische Beleuchtung in den Anwendungsbereichen Outdoor, Industry, Office und Retail. Dabei steht SITECO für innovative Lichttechnik und gebündelte Licht-Kompetenz – von groß dimensionierten Volumen-Projekten über kundenspezifische Lösungen bis hin zu richtungsweisenden Pilotprojekten. Dank eines umfangreichen LED-Leuchten-Portfolios inklusive Sensorik, elektronischen Steuerkomponenten und intelligentem Lichtmanagement sind die Lösungen kompatibel mit Steuerungs- und Datenmanagement-Systemen sowie IoT-Anwendungen. Damit bietet SITECO weit mehr als bestes Licht, nämlich die idealen Voraussetzungen für einfacheres, besseres und sicheres Leben und Arbeiten heute und morgen. Der Hauptsitz von SITECO mit Entwicklung und einem Teil der Fertigung befindet sich im oberbayerischen Traunreut. Das Unternehmen beschäftigt rund 800 Mitarbeiter. Weitere Informationen finden Sie unter www.siteco.de.